Endlich Frühling mit angenehmen Temperaturen, 6-12 Knoten Wind und eine nicht allzu weite Anfahrt, da macht Regattasegeln doch gleich wieder Lust auf mehr. So segelten 14 Finn und 10 Yngling Boote am vergangenen Wochenende um den Silberschäkel bzw. den Finn Wörth Cup.
Aufgrund der mittlerweile für den öffentlicheren Verkehr gesperrten Zufahrt durch den Landeshafen Wörth ist die Zufahrt zum Segelclub zwar etwas problematischer gewordenen, aber trotzdem ein immer wieder lohnenswertes Ziel für uns Segler.
Man bemerkt es dann auch gleich bei der Ankunft im Club, die Teilnehmer sind herzlich willkommen und der Veranstalter gibt sich alle erdenkliche Mühe, es uns Seglern so angenehm wie möglich zu gestalten. Hierfür auch mal im Namen von uns vielen vielen Dank, denn es ist schon immer eine Menge Arbeit für den Verein eine solche Veranstaltung zu organisieren und durchzuführen.
Das Glück ist ja bekanntlich mit den Tüchtigen und so konnten 3 Wettfahrten am Samstag und zwei weitere am Sonntagmorgen durchgeführt werden und das lag auch daran, daß die Wettfahrtleitung genau das richtige Windzeitfenster erwischte.
Obwohl es am Samstagmorgen noch so gar nicht nach Wind aussah, setzte gegen 12.30h. der vorhergesagte Wind aus Südwest ein und so ging es dann auch gleich pünktlich los.
Es waren jeweils 2 „up and down“ Runden zu segeln für die wir Finns im Schnitt 45 Minuten benötigten, wobei die Zielkreuz aufgrund der Positionierung der Ziellinie etwas außergewöhnlich war. 3/4 der Zielkreuz musste gekreuzt werden, dann um eine Untiefe aufgrund einer Landzunge herum und anschließend mit Halbwind ins Ziel, das in einer Bucht lag.
So war es für uns Segler schon interessant, wie Risikobereit der Eine oder Andere von uns Teilnehmern war, denn in der 1. und 2. Wettfahrt war schon zeitweilig richtiges Hängen angesagt und die Untiefe war aufgrund fehlender Markierung nicht klar erkennbar.
Jürgen Paffrath, Lutz Gunder und sein Bruder Stephan, alles Drei vom SC Biblis, kamen jeweils mit einem Sieg am Samstag am Besten mit den vorgefundenen Bedingungen zurecht und so hatten wir beim abend
lichen Grillen mit gesponsertem Freibier von unserem Karl Prompeler-Kuhn auf der Terrasse des Clubhauses einiges zu erzählen.
Der anschließende Sonntag begann um 08.00h. mit einem reichlichen Frühstück im Clubhaus und wieder pünktlich einsetzendem Wind aus Süd West. Etwas schwächer als am Vortag aber noch absolut ausreichend zumindest im 4. Lauf, den ich dann für mich entscheiden konnte.
Da die fünf Erstplatzierten in der Gesamt Wertung fast punktgleich beisammen lagen, mußte der 5. Lauf bei abnehmendem Wind entscheiden. So ging es dann auch gleich nach dem Start gut los, ich rundete die Luvtonne als erster undsetzte mich Vorwind mit knapp 50 Meter vom Verfolgerfeld ab. Den Blick immer nach hinten gerichtet, um Ausschau nach einer einsetzenden Böe und dem Verfolgerfeld zu halten, ging es dann in der Mitte des Sees eine ganze Weile für mich weiter. Aber wie es der Zufall dann so will, einsetzender Wind auf links und so zog eine ganze Gruppe von 5 Booten vorbei und Stephan Gunder diesen letzten Lauf und den Gesamtsieg. Interessant am Ende noch die Gesamtpunktzahl der ersten 5 dieser Regatta. Stephan Gunder 10 Punkte, Jürgen Pfaffrath, Detlev Guminski, Christian Fliegel jeweils 11 Punkte und Lutz Gunder mit 15 Punkten auf dem 5. Platz.
Die sehr gelungene Veranstaltung des RKC Wörth endete mit der Siegerehrung um 15.00h.
Gruß Gummi
Auf dem Foto die erfolgreichen Brüder Stephan und Lutz Gunder